Warum ist finanzielle Bildung für Frauen so wichtig?
Pensions- und Rentenunterschiede von bis zu 50 % zwischen Männern und Frauen, Gender Pay Gap, geringeres Einkommen durch Teilzeitarbeit. Armut ist oft weiblich und sehr viele Probleme, die mit Finanzen zu tun haben, betreffen nun einmal uns Frauen.
Ich bin ein sehr sparsamer und bescheidener Mensch und hatte deshalb immer genug Geld – aber auch dementsprechend wenig Ansprüche!
Meistens war es so, dass ich das Geld, das ich verdiente, entweder 1:1 ausgab. Oder ich sparte zwar einen größeren Betrag an, steckte diesen aber dann in meine Wohnung oder Luxusgüter.
Unterm Strich und als Absicherung für die Zukunft blieb also kaum etwas übrig!
Finanzielle Bildung für Frauen: mein persönlicher Weg
Auf den Gedanken, das Geld anzulegen oder zu investieren, kam ich NIE.
Aktien? Viel zu unsicher. Außerdem hatte ich null Plan.
Eine Wohnung kaufen und durch Vermietung Einnahmen generieren? Woher denn das ganze Geld nehmen?
Ein eigenes Business gründen? Viel zu kompliziert wegen der ganzen Steuern und Nachzahlungen!
Irgendwann fiel mir das Buch „Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen“ von Robert T. T. Kiyosaki in die Hände und ich kann wahrlich behaupten: Das hat meine Einstellung und mein ganzes Leben verändert!
Ich bin zwar noch nicht nicht zur Millionärin geworden und achte schon noch sehr auf meine Kröten.
Die Weichen sind aber gestellt. 😉
So habe ich meine Ausgaben drastisch reduziert und lebe minimalistisch. Das heißt, ich arbeite mit meinem Laptop, den ich mir vor 7 Jahren gekauft habe und habe auch schon seit Jahren dasselbe Handy. Ich wohne in einer kleinen Wohnung und habe der Versuchung widerstanden, in Zeiten, in denen ich wirklich gut verdient habe, in eine größere umzuziehen.
Ich kann es mir aufgrund der niedrigen Ausgaben „leisten“, mich komplett auf mein eigenes Business zu konzentrieren und alle Energie darin zu investieren. Ohne jeden Auftrag annehmen oder Angst haben zu müssen, die Fixkosten nicht stemmen zu können.
Durch den Fokus auf mein Business ist es mir mittlerweile gelungen, ein Blog-Business aufzubauen und mir meinen Traum zu verwirklichen, ohne einen Cent Schulden zu machen.
Meine Rechnungen kann ich bezahlen und ich habe einen passiven Einkommensstrom generiert. Das heißt, für einen Teil des Geldes, muss ich nicht mehr aktiv arbeiten, es kommt Monat für Monat automatisch auf mein Konto. Es darf natürlich gerne noch mehr werden!
Ich achte zwar noch penibel auf meine Ausgaben, doch mein Nettovermögen ist hoch genug, so dass ich ruhig schlafen kann.
Mittlerweile bin ich ein Junkie geworden, was finanzielle Bildung für Frauen betrifft. Ich lese alles zum Thema, was mir in die Hände kommt. Oft schaue mir oft stundenlang Videos auf Youtube zu den Themen Finanzkrise, Bankencrash, Investieren, Anlegestrategien, Immobilien an.
Wenn mir der Beruf als Content-Marketing-Strategin und Profibloggerin einmal keinen Spaß mehr macht, werde ich wohl Finanzexpertin, ohne Scheiß!
Finanzielle Bildung für Frauen – Was kannst du tun?
Das ist relativ einfach.
Mehr einnehmen als ausgeben und den Betrag, der übrig bleibt, klug anlegen oder investieren.
Das kann übrigens laut Natascha Wegelin alias Madame Moneypenny schon ab 50 Euro monatlich Sinn machen!
Profis sprechen außerdem davon, nicht für Geld zu arbeiten, sondern das Geld für sich arbeiten zu lassen! Das heißt, im Bestfall ist dein Einkommen vollkommen oder zumindest teilweise passiv!
Wie kannst du sofort in die Umsetzung gehen?
Ändere dein Geld-Mindset
Am wichtigsten ist meiner Meinung nach die Bereitschaft, etwas ändern zu wollen.
Wenn du keinen Bock hast, mehr zu arbeiten oder weniger auszugeben, ist die Chance, finanziell frei(er) zu werden, sehr unrealistisch.
Meistens ist auch ein richtiger Shift im Mindset notwendig, weil es viele Irrtümer rund um das Thema Finanzen gibt.
Glaubst du zum Beispiel, ein Eigenheim am Land ist eine gute Investition?
Denkst du, zur Miete wohnen ist rausgeschmissenes Geld?
Glaubst du, dass ein Angestelltenjob sicher ist?
Dann schau dir unbedingt das Video zu den Finanzirrtümern der Mittelschicht von Gerald Hörhan an.
Kenne deine Ausgaben und reduziere sie
Die meisten Menschen kennen ihre monatlichen Fixkosten nicht. Sie geben das aus, was am Konto verfügbar ist. Und meistens geht das am Ende des Monats gegen Null.
Mach eine Auflistung deiner monatlichen Fixkosten und schaue, ob du diese reduzieren oder sogar ganz vermeiden kannst.
Vergleiche die Anbieter für Strom, Heizung, Handy und Versicherungen und kündige oder steige gegebenenfalls um.
Verdiene mehr (wenn möglich passiv)
Klingt einfach, ist es auch.
Nutzt du alle Förderungen und Zuschüsse (Mietzuschuss, Heizkostenzuschuss), die dir zustehen, wenn du sehr wenig verdienst?
Holst du dir die Steuern zurück, die du zu viel bezahlt hast? Allein in Österreich werden pro Jahr an die 100 Millionen Euro nicht vom Finanzamt zurückgeholt!
Wann hast du das letzte Mal nach einer Gehaltserhöhung gefragt? Ich weiß, ein schwieriges Thema, aber eine abgesicherte Zukunft ist vielleicht ein guter Motivator dafür.
Wenn eine Gehaltsanpassung nicht drin ist, kannst du nebenbei noch jobben?
Oder wie wäre es, wenn du eine eigene Firma gründest? Achtung: Hier ist meistens die Zustimmung des Arbeitgebers notwendig, sieh also vorher im Arbeitsvertrag nach! Erkundige dich bei einer nebenberuflichen (selbstständigen) Tätigkeit auch immer, wie es mit den Steuern aussieht – am besten bei einer Steuerberatung.
Du hast kein Geld, um ein Unternehmen zu starten? Daran muss es nicht scheitern! Überlege dir doch, ob ein Online-Business nicht etwas für dich wäre! Du kannst zum Beispiel einen eigenen Blog oder eine Nischenseite starten und mit Affiliate-Marketing, Werbung und Kooperationen Geld verdienen. (Wie das geht, zeige ich dir auf meinem Business-Blog: ines-fritz.at/blog). Durch einen Blog kannst du sogar passiv Geld verdienen – ähnlich wie eine Autorin, die ein Buch schreibt und lange von den Tantiemen zehren kann!
Monatlich anlegen oder investieren
Gib das Geld, das du dir ersparst nicht für Luxus oder Konsumgüter aus, sondern überlege, wie du es am besten investieren oder anlegen kannst.
Die Möglichkeiten reichen vom Kauf von Immobilien bis hin zur Anlage in Anleihen, Aktien und Co. Für diese Art von Investment brauchst du allerdings ein gutes Know-how – wenn du noch gar nichts damit am Hut hattest, lies dich in eins der Bücher am Ende des Artikels ein.
Gut verwendet ist dein Geld übrigens auch, wenn du in dein Business oder in dich (Weiterbildung) investierst!
Finanzielle Bildung für Frauen: Die besten Buchtipps
Vorweg – schon beim Buchkauf kannst du sparen! denn viele Bücher kannst du als Hörbuch oder E-Book billiger und bei Probeabos sogar gratis bekommen!
Es gibt mittlerweile auch schon eine Reihe an Online-Bibliotheken für Hörbücher und E-Books. Damit sparst du nicht nur Geld sondern brauchst auch keinen zusätzlichen Platz in deinem Bücherregal.
In Österreich haben wir es besonders gut, denn hier kannst du die Bibliothek der Arbeiterkammern nutzen. Der Leseausweis kostet einmal 10 Euro (Lifetime!). Allerdings gibt es nicht alle Bücher zur Auswahl – ich schaue aber immer erst mal rein, bevor ich mir ein neues Buch bestelle oder woanders kostenpflichtig ausleihe.
Bücher für Einsteigerinnen
Was solltest du nun am besten lesen, um dich in Sachen Finanzen weiterzubilden?
Alle der vorgestellten Bücher habe ich selbst im Bücherregal oder E-Book-Reader und hier meine Meinung dazu!
(Ich habe gerade mächtig Lust, sie wieder mal durchzublättern …)
„Rich Dad, Poor Dad“ von Robert T. T. Kiyosaki
Mein erstes Buch war wie oben erwähnt, „Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen“ von Robert T. T. Kiyosaki. Wenn du nur ein einziges Buch zum Thema finanzielle Bildung für Frauen lesen müsstest, lege ich dir dieses ans Herz.
Es ist ein absoluter Klassiker und wie von den Amis gewohnt reißerisch aber wirklich augenöffnend. Dieses Buch empfehle ich dir, wenn du Bock hast, dein Money-Mindset sofort und drastisch zu ändern. Es ist auch für absolute Anfängerinnen geeignet!
„Der Weg zur finanziellen Freiheit“ von Bodo Schäfer
Auch das Buch „Der Weg zur finanziellen Freiheit“ von Schäfer ist ein Klassiker. Wenn du’s so willst, ist der Schäfer der deutsche Kiyosaki.
Bodo Schäfer war übrigens selbst schon pleite und auch eine seine Firmen ging den Bach runter.
Trotzdem – die zehn Euro Investition in sein Buch lohnen sich wirklich!
„Madame Moneypenny: Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können“ von Natascha Wegelin
Wenn du dich überhaupt noch nie richtig mit deinen Finanzen auseinandergesetzt hast und einen einfach Überblick brauchst: absolute Hör- bzw. Leseempfehlung für „Madame Moneypenny: Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können„
Für mich persönlich war das Hörbuch informativ und nett – aber zu sehr an der Oberfläche – es hätte gerne sehr viel tiefer gehen können.
„Investment Punk: Warum ihr schuftet und wir reich werden“ von Gerald Hörhan
Interessiert du dich für Immobilien, Investments und New Economy? Überlegst du dir, ein Online-Business zu starten oder dir im Bereich Social Media etwas aufzubauen? Dann lies unbedingt „Investment Punk: Warum ihr schuftet und wir reich werden“ von Gerald Hörhan und du wirst immens bestärkt werden!
Hörhan polarisiert, ist provokativ und wirkt auch ein bisschen kauzig – ich habe aber seine Bücher richtiggehend verschlungen! Er war auch mit Schuld dran, dass ich letztlich doch den Schritt zum Blog-Business gewagt habe. Und ich habe diese Entscheidung noch keine Sekunde bereut!
Wie sieht es bei dir in Sachen finanzielle Bildung aus und welche Ziele hast du diesbezüglich?
Hinterlass mir gern einen Kommentar!
Beitragsbild: Pixabay/Icons8_team
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